Fünf gute Gründe, warum man öfter mit der Hand schreiben sollte

Weil Computer unseren Alltag beherrschen, greifen wir immer seltener zu Stift und Papier.

Und doch lernen unsere Kinder immer noch in der ersten Klasse das Schreiben mit Bleistift und Füller. Ist das überhaupt noch zeitgemäß? Ja! Denn Handgeschriebenes beflügelt unseren Geist, liegt voll im Trend und ist sogar ein geeigneter Markenbotschafter.
1. Persönlichkeit

Nichts wirkt persönlicher als ein handschriftlich verfasstes Dokument, egal ob Geburtstagskarte oder Werbesendung. Handschrift regt die Sinne an und weckt sofort bestimmte Assoziationen: klein und eckig, groß und rund, schwungvoll und weich. Gedruckte Computerschrift schafft Distanz zum Leser und somit keine Emotionen. Und das kann schnell am Ziel vorbeiführen. Oder haben Sie schon mal einen Liebesbrief ausgedruckt?

2. Gedächtnistraining

Im Gegensatz zum monotonen Tippen auf einer Tastatur werden beim Schreiben durch die fließenden Fingerbewegungen verschiedene Hirnregionen aktiviert, die für das Denken, die Sprache und den Arbeitsspeicher zuständig sind. Das motorische Gedächtnis ist zudem stabiler als das visuelle. Im Klartext: Geschriebenes lernt man schneller als Getipptes und behält es länger im Gedächtnis. 

3. Materialität

Handgeschriebenes in Notizbüchern und Kalendern gibt uns etwas Greifbares in die Hand. Abstrakte Gedanken werden fassbar und nehmen konkret Gestalt an. Auch Haptik und Optik von Stift und Papier spielen bei der geschriebenen Botschaft eine Rolle: Hochwertiges Papier, mit farblich abgestimmter Tinte in gut leserlichen Buchstaben beschrieben, zeugt von anderer Wertschätzung für den Empfänger als ein hingekritzelter Post-it. 

4. Kreativität

Es ist sogar wissenschaftlich bewiesen: Wer mit der Hand schreibt, bringt mehr zu Papier als mit der Tastatur und entwickelt kreativere Ideen. Designer scribbeln erste Entwürfe, um sie später am Bildschirm zu perfektionieren. Oder sie belassen es gleich beim Handgemachten und setzen neue Trends wie das sogenannte „Lettering“.

5. Markenbotschafter

Baumärkte, Do-it-yourself-Ratgeber und Handarbeitskurse boomen. Wer etwas auf sich hält, macht es selbst oder kauft wenigstens etwas, das nicht nach Masse aussieht. Von diesem Trend können durchaus auch Produzenten von Industrieware profitieren. So legt beispielsweise der Möbelhersteller Vitsoe seinen verpackten Regalsystemen Karten bei, die der jeweilige Mitarbeiter der Qualitätskontrolle persönlich unterschrieben hat. Eine kleine Geste, die sich positiv aufs Markenimage auswirkt.

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